Interview für die "Zivilen Helden"
Ende Januar hatte ich die Ehre für die Internetplattform "Zivile Helden" ein Interview geben zu dürfen.
Ich finde es toll und sehr wichtig, dass mit diesem bundesweiten Forschungs- und Präventionsprojekt nun auch im Internet in vielen sozialen Netzwerken neue Zielgruppen erreicht werden.
Hier geht es zu dem Interview mit mir.
Hassparolen und Fakenews im Netz
Januar 2019 - In den letzten Wochen und Monaten habe ich mehrere Weiterbildungen zum Umgang mit Gewalt, Hassparolen, Betrügereien und Fakenews im Internet besucht.
Das sind leider aktuelle Probleme und Gefahren im Internetzeitalter, die auch sehr oft meine Kunden beschäftigen und immer wieder Themen in meinen Schulungen sind.
Passend hierzu hat das Team der "Zivilen Helden" am 8. Januar 2019 ein neues interaktives Video "Hass im Netz" mit einem Quiz und vielen Tipps veröffentlicht.
Auszüge aus der Pressemitteilung:
Zivile Helden: Mit Zivilcourage gegen Hass im Netz
Film, Deutsch-Rap und Quiz: Polizei setzt auf spielerische Elemente, um Internetnutzer gegen Hassrede im Internet fit zu machen
Von beleidigenden Sprüchen und Drohungen bis zum Aufruf zur Gewalt – Hassrede im Internet trifft viele Menschen. Gründe dafür sind Intoleranz, Rassismus oder auch Sexismus. Die Zivilen Helden veranschaulichen in einem interaktiven Video, welche Folgen ein frauenfeindlicher Spruch im Netz haben kann. Auf der Internetseite www.zivile-helden.de/hass-im-netz zeigt die Polizeiliche Kriminalprävention zusammen mit Partnern, wie jeder Zivilcourage in der realen und in der digitalen Welt leben kann.
Die Zivilen Helden setzen zur Förderung der Zivilcourage auf mehrere Komponenten: Unterhaltung, Spiel, Information und den Dialog zwischen Polizei und Bevölkerung. Die interaktiven Elemente fordern die Nutzer zu Handlungen auf, die den Verlauf des Musikvideos lenken, oder lassen sie andere Perspektiven einer Situation einnehmen. Dadurch wird Nutzern die Folge ihrer Handlungen vor Augen geführt. „Entscheidend ist, dass Video und Musik als Einstieg in eine Auseinandersetzung mit dem persönlichen Verhalten im Ernstfall gesehen werden. Sie sind die unterhaltsamen Türöffner, damit sich jeder mit Zivilcourage bei Hass im Netz auseinandersetzt“, sagt die Verbundkoordinatorin des Projektes Prof. Gabriele Kille von der Hochschule der Medien in Stuttgart.
Tagtäglich beantwortet das Team der Zivilen Helden auf Facebook, YouTube, Instagram und Twitter die Fragen der jungen Zielgruppe und gibt konkrete Hilfestellung. Die Polizei stellt sich aber auch (polizei-)kritischen Fragen – kontroverse Diskussionen zwischen Polizei und Bevölkerung sind selbstverständlich und im Projekt erwünscht. Denn neben den präventiven Informationen setzt Zivile Helden vor allem auf direkte Kommunikation, um die polizeilichen Empfehlungen nachhaltiger vermitteln zu können.
Das Konzept für „Zivile Helden“ wurde im Forschungsprojekt „PräDiSiKo“ (Präventive digitale Sicherheitskommunikation) von Experten aus der Medienethik, Kommunikationswissenschaft, Kriminologie, Rechtswissenschaft und der Ökonomie entwickelt. Die Schwerpunkte des Zivilcourage-Projektes sind Gewalt im öffentlichen Raum, Hass im Netz und Radikalisierung
"Zivile Helden" - Neue Internetseite ist nun online
Eine bundeweite Kampagne zur Förderung der Zivilcourage ist am 7. November 2018 gestartet.
Gewalt, Hass im Netz und Radikalisierung – das sind die polizeilichen Schwerpunktthemen der Internetseite „Zivile Helden“. Mit dem dahinterstehenden neuartigen Konzept und einer umfassenden Kommunikationsstrategie in sozialen Netzwerken testet die Polizei neue Ansätze zur Erhöhung der Sicherheit einzelner und der Gesellschaft. Sie setzt dabei auf interaktive Filme, Deutsch-Rap und vor allem auf den digitalen Dialog mit den Zielgruppen.
Die wichtigste Fragestellung ist: Kann die Polizei dank Social Media mehr Menschen mit Kriminalprävention erreichen?
Die Antworten auf diese Frage soll die Plattform „Zivile Helden“ bis zum Projektende im Oktober 2019 liefern. Beispielhaft an den Themen Gewalt im öffentlichen Raum, Hass im Netz und Radikalisierung will der Forschungsverbund zivilcouragiertes Handeln fördern und dadurch einen Beitrag zur Erhöhung der Sicherheit des einzelnen und der Gesellschaft leisten. Dafür nutzen die Forscher und die Polizei im Verbund interaktive Videos, Musik und andere spielerische Elemente zur Wissensvertiefung bei der Zielgruppe: Jugendliche und internetaffine Erwachsene.
„Mit Zivile Helden schlagen wir in der Polizeilichen Kriminalprävention ein neues Kapitel auf“, sagt Kriminaloberrat Harald Schmidt, Leiter der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes. Erstmals kann die Polizeiliche Kriminalprävention ein Projekt von der Konzeption bis zur Ausführung durchgängig wissenschaftlich begleiten lassen. „Davon erhoffen wir uns eine Impulswirkung auf die gesamte kriminalpräventive Arbeit im deutschsprachigen Raum. Wir wollen wissen, ob wir in den sozialen Netzwerken unsere Inhalte genauso gut oder deutlich besser an die Bevölkerung vermitteln können.“ Für die Polizei geht es auch um eine Weichenstellung für die Kommunikation der Zukunft.
Das Konzept für „Zivile Helden“ wurde unter dem Akronym „PräDiSiKo“ (Präventive digitale Sicherheitskommunikation) von Experten aus der Medienethik, Kommunikationswissenschaft, Kriminologie, Rechtswissenschaft und der Ökonomie entwickelt. Es wird in den kommenden Monaten weiter ausgewertet.
(aus: Pressemeldung vom 07.11.2018)
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Rückblick zum Aktionstag "Tag der Zivilcourage"
Am 19. September 2018 initiierte ich in Kaiserslautern einen großen Aktionstag, um auf das wichtige Thema Zivilcourage aufmerksam zu machen.
Jedes Jahr am 19. September finden in ganz Deutschland Aktionen zum TAG DER ZIVILCOURAGE statt. Neben Bremen, Berlin, Dresden, Magdeburg, Bad Aibling, Frankfurt a.M., Bensheim und weiteren Orten, stand in diesem Jahr erstmals auch Kaiserslautern auf der bundesweiten Courage Map.
Als Mitglied des Bundesnetzwerkes Zivilcourage engagiere ich mich auch privat und ehrenamtlich zu Themen, die sonst Inhalt meiner Schulungen sind.

Der Tag sollte Groß und Klein dabei helfen, sich mit dem Thema zu beschäftigen und im eigenen Umfeld und nach individuellen Möglichkeiten für Fairness und respektvolles Miteinander einzusetzen.
Unterstützt und gefördert wurde der Aktionstag von dem Einkaufszentrum "K in Lautern", dem Weissen Ring, der Polizei Kaiserslautern, der Leitstelle Kriminalprävention aus dem Ministerium des Innern in Mainz, sowie vielen weiteren Helfern.
Den ganzen Tag über gab es im "K in Lautern" Tipps, Infos und viele Aktionen zum Thema.
Als Kooperationspartner waren neben Vertretern des Netzwerkes Zivilcourage den ganzen Tag Mitarbeiter/innen des Weissen Rings und der Leitstelle Kriminalprävention zur Information und für Gespräche vor Ort.
Kinder konnten Buttons herstellen und am Mut-Training teilnehmen, es gab Schauspielszenen durch Schüler/innen des Gymnasiums am Rittersberg, Nils Nager, der "Zeitungsbiber" der Rheinpfalz war vor Ort. Videoclips, ein Glücksrad, Bilder-Rätsel, eine Aktionswand und ein interaktives Zivilcouragetraining sorgten für viel Zulauf und tolle Gespräche.
Ich bin

Vielen Dank allen Helfern und Unterstützern des Aktionstages!!!
Hier geht es zu einer Reportage vom SWR zu diesem Tag.
Infos zu Zivilcourage-Trainings